GARTEN EINES SIEDLUNGSHAUSES DER 1930ER JAHRE

Die ‚Werkgruppe Kleinmachnow‘ hat in der Nähe von Potsdam ein 30er Jahre Siedlungshaus für ein junges Ehepaar modernisiert. Die Architekten haben den schlichten, rationalen Charakter des Hauses fortschrgeschrieben. Die geringe Grundfläche wurde durch einen geschickt angefügten Anbau erweitert. Einer hölzernen Klammer gleich, legt sich die Erweiterung um die Kernsubstanz des Wohnhauses.

Die Gartengestaltung führt die klare Entwurfshaltung im Außenraum fort. Die hölzerne Terrasse nimmt die Materialität des Anbaus auf. Sie gibt sich deutlich als Element des Neuen zu erkennen. Hochbeete aus spezialangefertigten Metallelementen fassen einzelne Gartenräume. Die Wegeteile sind vielfach versetzt angeordet, um dem kleinen Garten lange Achsen zu ersparen. Das Quadrat, die geometrische Grundform des alten Siedlungshauses, wird im Wegebelag zitiert. Es enstehen kleine platzartige Weg-Aufweitungen, die, hintereinander angeordnet, der Bewegung im Garten Rythmus verleihen.

Die moderne Staudenverwendung sorgt für leichte Pflege. Euonymus fortunei ‚Coloratus‘, der Kriechspindelstrauch, bildet mit dem Rasen ruhige Gartenflächen. In den Hochbeeten konzentrieren sich gestalterisch aufwendigere Staudenpflanzungen. Außergewöhnliche Sträucher, wie der Schneeflockenstrauch, setzen zur Blütezeit pflanzliche Glanzlichter.

Der Garten wurde 2012 von Jörg Käding Garten- und Landschaftsbau umgesetzt.